Wie baut man eine Burg?

In Friesach, der ältesten Stadt in Kärnten, gab es ursprünglich vier Burgen. Drei davon sind teilweise noch erhalten. Seit 2008 entsteht südlich der Stadt ein außergewöhnliches Projekt: Man stellte sich die Frage, wie im Mittelalter solch monumentale Bauwerke wie Burgen entstehen konnten. In Friesach gibt es die Antwort dazu. Man erlebt zeitgenössisches Handwerk, das ohne moderne Technik auskommt. Ein Generationen übergreifendes Projekt, bei dem es unter anderem um die Wiederentdeckung bzw. Weitergabe alter Handwerkskunst und altem Wissens geht. Es ist ein Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Am Burgbauplatz erhält man einen Eindruck, wie in einer Zeit ohne Strom und moderne Hilfsmittel Befestigungsanlagen, Türme und Wohn- und Wirtschaftsgebäude errichtet wurden.

Eine Zeitreise ins Mittelaltergefällig? Zwei Männer bedienen die Haspel des Krans, der mittels Umlenkrollen die schweren, behauenen Steine für den Turm nach oben befördert. Gebaut wird ausschließlich mit mittelalterlichen Methoden und Werkzeugen, mit Mensch- und Tierkraft. Nur natürliche Baustoffe wie Holz, Stein, Sand und Kalk finden Verwendung. Altes Wissen wird wiederentdeckt und hier weitergegeben.

Warum glaubten die Menschen des Mittelalters, dass der Schmied ein Zauberer sei und weshalb kann der Geselle des Zimmermanns zum Schlitzohr werden? Wie wird Kalk gebrannt und was bedeuten die geheimnisvollen Zeichen vom Steinmetz? Wozu braucht man eine Zwölfknotenschnur? Die Antworten gibt es am Burgbauplatz. Nach der Führung am Burgbauplatz hat man ein geschultes Auge für historische Bauwerke.

www.burgbau.at

Burgbau Friesach

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